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Christina Wagner
Mein neustes Bild ist ein Starfighter RF-104G des Aufklrüngsgeschwaders 52 (AG 52), Leck (Schleswig-Holstein).
Von der Aufklärungsversion des Starfighter (RF-Version) verfügte die Bundeswehr über insgesamt 189 Maschinen. Eingeführt wurde die RF-104G ab 1963. Die Maschinen
wurden bei Lockeed und auch in Lizenz bei Fiat und Fokker gebaut. Die 24+79 wurde von Fokker hergestellt. Hinter dem Bugfahrwerk verfügten die Maschinen über einen eingebauten Kameraraum
und einen Kamerawulst unter dem Rumpf. Um im Rumpf den notwendigen Platz für das Kamerasystem zu erhalten, erhielten die Maschinen der RF-Version keine Bordkanone. Die Mündungsbereich der Kanone
wurde verschlossen.
Die Maschinen waren bei den beiden Aufklärungsgeschwadern der Luftwaffe, dem AG 51 "Immelmann" in Bremgarten und dem AG 52 in Leck, stationiert. Auch die Marineflieger beim MFG 2 wurden mit diesem Typ ausgestattet. Bei der Luftwaffe wurden die Maschinen ab 1971 durch die Aufklärungsversion des Phantoms, der RF-4E, ersetzt. Die Marineflieger des MFG 2 in Eggebek flogen die RF-104G noch bis zur Einführung des Panavia Tornados 1986. Damit endete die Ära der RF-104G bei der Bundeswehr.
Die 24+79 war ab 1965 bis 1971 beim AG 52 im Einsatz. Mit Einführung der RF-4E Phantom beim AG 52 wechselte sie zum JaBoG 32 nach Lechfeld. Am 18. Mai 1981 kam es auf der Army-Basis bei Heuberg bei einer Übung zu einem Bodenkontakt. Bei dem Absturz der Maschine kam der Pilot ums Leben.
Damit reiht sich diese Maschine in die Liste von insgesamt 269 bei der Bundeswehr abgestürtzten F-104 Starfightern ein. 116 Piloten starben bei Unfällen mit dem Starfighter. Dieses brachte ihm den Ruf des "Witwenmachers" ein, wobei die Ursachen der Abstürze nicht allein bei den Maschinen zu suchen waren. Aber hierauf will ich an dieser Stelle nicht eingehen.
DIe RF-104G ist ein weiteres Bild meiner Arbeiten zum Thema Flugzeuge der Bundeswehr. Weitere Bilder finden Sie HIER.
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