Gastbeitrag
Christina Wagner
Am heutigen Tage passierte die Fregatte Sachsen (F-219) den Nord-Ostsee Kanal in Richtung Wilhelmshaven. Wegen der Angriffs Russlands auf die Urkanine operierte die Fregatte in den letzten Tagen in der Ostsee. Zu Sicherung des östlichen Raumes der NATO und zum Schutz der baltischen Staaten war sie in der östlichen Ostsee eingesetzt.
Im Rahmen dieses Einsatzes operierte die Sachsen am 03. März 2022 vor dem russischen Kaliningrad. Dabei nährte sie sich auf unter 10 Seemeilen den russischen Hoheitsgewässern an. Zufällig endeckte ich diese Situation und machte die beiden Screenshots (Quelle: Vesselfinder.com), die die Sachsen vor Kaliningrad zeigen.
Die Fregatte Sachsen ist das Typenschiff der Klasse 124 der deutschen Marine. Sie wurde 2004 indienstgestellt. Hauptaufgabe der drei Fregatte dieser Klasse ist die Luftraumüberwachung und Luftverteidigung. Hauptwaffensystem sind die Luftabwehrraketen des Typs SM-2, die über eine Reichweite von etwa 170 km verfügen. Diese sind, neben Raketen der mittlerenreichweite Sea-Sparrow, in einer Vertikalstartanlage (VLS Mk 41) auf dem Vorschiff installiert.
Zur weitreichenden Luftraumüberwachung verfügt die Sachen, wie auch ihrer beiden Schwesterschiffe, über das Luftraumüberwachungsradar SMART-L mit einer Reichweite von über 400 km. Mit diesem Radar können bis zu 1.000 Ziele gleichzeitig erfasst werden.
Nach Abschluss des Einsatzes, bei dem auch Polen besucht wurde, nahm die Sachsen heute nach der Kanalpassage Kurs auf ihren Heimatstützpunkt Wilhelmshaven.
Kommentar schreiben