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CHRISTOPHER MEEDER 1969 erstes Schiff im "Peters-Look"


Beitrag:

Christina Wagner

Christopher Meeder Imo: 6910867
Das Bild zeigt die CHRISTOPHER MEEDER 1969 im Nord-Ostsee-Kanal beim Einfahren in die Weiche Fischerhütte.

Heute möchte ich an dieser Stelle mein neustes Werk, die CHRISTOPHER MEEDER vorstellen. Mit ihr begründete sich der später als "Peters-Look" bekanntgewordene Stil der Neubauten aus Wewelsfleth.

 

Das Schiff wurde am 19. Januar 1969 bei der Hugo Peters Schiffswerft in Wewelsfleth auf Kiel gelegt. Am 8. März 1969 wurde das Schiff mit der Baunummer 538 an die Rendsburger Reederei Georg Peterson übergeben. Als erster Neubau erhielt die CHRISTOPHER MEEDER das für folgende Schiffe u. a. typische Aussehen des Aufbaus, der als "Peters-Look" bezeichnet wurde. Der nach vorne geneigte Brückenfront und die Schräge Ausführung des Schornsteines sollten für viele Neubauten der Werft zum Markenzeichen werden. Anfang der 1980er Jahre wurde die Aufbaufronten zwar senkrecht, doch die markante Schornsteinabschrägung wurde auch weiterhin beibehalten. Erst bei den letzten Frachtschiffneubauten der Werft, bei denen der Schornstein seitlich am Deckshaus platziert, fand dieses Stilelement keine Anwendung mehr.

 

Die CHRISTOPHER MEEDER, wie auch ihr 1970 folgendes Schwesterschiff ANNA CATHARINA (Bau-Nr. 538) waren noch mit einem Rundheck gebaut worden. Die ebenfalls 1969 abgelieferte fast baugleiche FUCHSBERG (Bau-Nr. 536) wie auch deren Schwesterschiffe erhielten dagegen das für alle späteren Neubauten typische Spiegelheck.

 

Die CHRISTOPHER MEEDER hatte eine Länge von 76,46 m, eine Breite von 11,23 m. Bei einem Tiefgang von 4,84 m konnte das mit 499 BRT vermessene Schiff 1.256 t tragen.  Der Antrieb erfolgte über eine Atlas MAK 846 KW leistende Maschine mit der eine Geschwindigkeit von 12 Knoten erreicht werden konnten.

 

Die CHRISTOPHER MEEDER wurde 1974 verkauft und in HENRIETTE ISA umbenannt. Ab 1983 fuhr sie bis 2002 unter den Namen BIRKENWALD. Unter den Namen KONG LOL fuhr sie, 2004 auch kurz unter AL ALAA, bis 2006. Als JM 2 fuhr sie bis zu ihrem Abbruch 2010.


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