Erneut werden in Glückstadt Transformatoren angelandet

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Christina Wagner

Die sogenannte Engeriewende beschert dem ansonsten eher ruhigen Hafen Glückstadt eine ungewohnt rege Aktivität. Nachdem in den letzten Wochen große Mengen aus der Elbe und Weser gebaggerte Sand durch die SCELVINGHE angelandet worden sind, wurden am heutigen Tag Transformatoren durch den Schwimmkran ENAK vom Frachtschiff auf den Kai gesetzt. Ein Anlass mal wieder zum Hafen zu fahren und ein paar Bilder zu machen. Schon im März diesen Jahres wurden zwei  Transformatoren für die Phasenschieberanlage TenneT, Grevenkop, über den Glückstädter Hafen zur Baustelle befördert. In meinen Beitrag aus dem März  ist  die Kesselbrücke beim Transport zu sehen - > Hier klicken

Ich kann derzeit nur vermuten, dass auch diese Transformatoren für die TenneT Phasenrichteranlage bestimmt sind. Jedenfalls werden in den nächsten Tagen wieder einmal Schwertransporte anstehen. Dabei dürfte es neben der Querung der Eisenbahnstrecke wieder einmal eng am südlichen Kreisel am Stadtrand von Glückstadt werden. Weitsichtig war es nicht, einen Kreisel an der Zufahrtstraße zum Hafen zu platzieren.

Für die Versetzung vom Frachtschiff auf den Kai war wieder der Schwimmkran ENAK im Einsatz.

DIe 1967 bei der GHH in Belxen gebaute  ENAK hat eine Länge von 55,25 m, eine Breite von 25,00 m und einen Tiefgang von 2,50 m. Als Hauptantrieb verfügt ENAK über einen 772 kW Catapiller Dieselmotor. 3 Schottel-Ruderpropeller ermöglichen ein eingenständiges Manöverieren des Schwimmkranes. Als Hilfsdiesel verfügt er über 3 MAN Dieselmotoren mit insgesamt 777 kW. Die maximale Hubhöhe mit Spitzenausleger beträgt 51 m. Mit den beiden 300 t Hauptblöcken können Lasten bis zu 600 t bewegt werden. Mit den beiden 170 t Blöcken des Spitzernauslegers, die in Glückstadt verwendet wurden, können noch Lasten bis zu 340 t bei einer Reichweite von 30 m bewegt werden

Gegen 13.00 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen und die ENAK nahm geschleppt vom  Schlepper ARION wieder Kurs auf Hamburg.

Am Abend war der erste der beiden Transformatoren schon im 300 t 2 x 16 Achsen Kesselbrücken Fahrzeug eingehängt. Damit dürfte in kürze der erste Transport zur Baustelle beginnen. In wenigen Tagen dürfte dann der Transport des zweiten Transformators erfolgen. In den Nächten dürfte es damit wieder einige Behinderungen auf den Straßen geben.