Der Wahnsinn des Krieges


Gastbeitrag:

Christina Wagner

Eine Erde, eine Menscheit, eine blaue Kugel im All

Seit fast zwei Jahren schreibe ich an eine Romanserie. Obwohl noch vom Schluss weit entfernt, kam mir auf Grund des Krieges in der Ukraine eine vorgesehene Szene am Ende meiner Story in den Sinn. Hier wird die Hauptakteurin über den Wahnsinn des Krieges sprechen. Wenn auch sich die Situation von der aktuellen unterscheidet, passt der Appell, den ich natürlich auf unsere Welt umschreiben musste,  in diese Zeiten.

 

 

Ein Appell an die Vernunft der Menschheit:

 

Warum müssen wir immer wieder Kriege führen? In unserer gesamten Geschichte haben wir es nicht geschafft dieses zu überwinden. Tod, Zerstörung, Leid, ist das der Zweck unseres Daseins?

 

Wir leben auf dieser kleinen blauen Kugel in der weiten Dunkelheit des Universums. Ein Geschenk. Und was machen wir? Wir bekämpfen uns bis heute aus kleinlichem Neid, Missgunst und einer Gier nach Macht und Reichtum. Immer wieder gibt es das Bestreben andere Territorien sich einzuverleiben und andere Menschen zu beherrschen. Wir leben auf dieser Erde und verweigern uns selbst  als eine Menschheit zu sehen. Immer wieder suchen wir nach Gründen neue Mauern in den Köpfen aufzubauen. Geradezu stolz präsentieren wir unsere Fähigkeit alles Leben auf der Erde auslöschen zu können. Auslöschen? Wofür? Zur Befriedigung von Macht- und Habgier, oder gar der Weltherrschaft? Hierfür geben wir Unsummen aus. Unsummen um gegen uns selbst Krieg zu führen.

 

Der Mensch nennt sich selbst intelligent. Aber seine Intelligenz endet da, wo er erkennen sollte, dass er eines Überlebens auch wert sein muss. Eine Erde, mit gerademal 12.700 km Durchmesser ist in rund 200 Staaten aufgeteilt. Noch immer lassen wir uns von Rassen, Hautfarben, Religionen sowie wirtschaftlichen und politischen Systemen trennen. Hierfür sind wir noch immer bereit, uns selbst das Leben zu Hölle zu machen. Die Menschheit beraubt sich dadurch selbst ihrer Möglichkeiten. Anstelle Leid und Elend auf dem Planeten zu bekämpfen, bekämpfen wir, die Menschen, uns selber. Statt unsere Möglichkeiten für das Wohl der Menschheit zu verwenden, rüsten wir lieber für Kriege. Kriege die in unseren Köpfen beginnen und auf den Schlachtfeldern grausam enden.

 

Gerade erleben wir wieder den Wahnsinn des Krieges, mit all seinen Grausamkeiten von Tod, Leid und Zerstörung.

 

Halten wir jetzt damit auf! Beenden wir nicht nur diesen Krieg, sondern die Kriege zwischen uns, hier und jetzt. Zeigen wir, dass wir uns von der Vergangenheit lösen können. Auch wenn es schwerfällt, schütten wir die trennenden Gräben zu und reißen die Mauern zwischen uns ein. Ansonsten wird uns diese sogenannte Zeitenwende nicht nur in einen neuen Rüstungswahnsinn, sondern womöglich letztlich in die totale Zerstörung der Menschheit führen. Wir sollten diese Zeitenwende zu einem wirklich neuen Abschnitt der Geschichte machen! Beweisen wir, dass die Menschheit sich von Hass, Neid und Machtgier befreien kann.  Lösen wir uns aus den Fesseln der Geschichte und zeigen, dass wir es wert sind zu überleben! Es liegt an uns selbst, uns eine Zukunft zu geben. Eine Zukunft, in der wir unsere Möglichkeiten für die Menschheit nutzen. Wir leben untrennbar auf einem Planeten, der Erde. Und nur vereint werden wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen und unsere Möglichkeiten aus Wissenschaft und Technik für die Menschen  sinnvoll nutzen können.

 

Es liegt an uns wohin die Zeitenwende führt. Wir können uns dabei  hinter keinem Naturgesetz verstecken. Es ist unsere eigene Entscheidung, ob wir weiter Bomben zum Zerstören von Brücken oder zwischen uns Brücken bauen wollen.

 

Ein Planet, eine Menschheit, eine Zukunft – nur ein Traum? Es liegt an uns, der Menschheit! Wenn wir wie bisher weitermachen, könnte der Tag kommen, an dem die Menschheit ihr eigenes Schicksal erfüllt und sich selber vernichtet. Daher lasst uns vorher, jetzt, damit aufhören! Egal welche Rassen, Völker und Religionen, unsere gemeinsame Evolution macht uns alle zu Brüdern und Schwestern, vereint auf der Erde!

 

 

Anmerkung:

Vielleicht stellst sich so mancher die Frage, wie solche Ansichten zu meinen Ausführungen zur Militärtechnik passen?

Auch wenn ich mich mit militärischen Themen befasse, bin ich alles andere als eine Freundin der Krieges. Es ist in unserer Welt leider ein notwendiges Übel. Wenn mit Waffen, dann würde ich mich lieber mit nützlichen Waffen zum Schutz der Erde, wie Asteroidenabwehrsystemen, beschäftigen. Aber leider zeigt sich gerade wieder, Krieg ist noch immer die Bedrohung der Menscheit. Solange sich in den Köpfen nichts ändert, scheint militätische Stärke die einzige Abschreckung vor dem Mittel des  Krieges zu sein. Daher, so irrsinnig es auch einem erscheint, ist die Beschäftigung mit Militärfragen auch eine Beschäftigung mit Kriegsverhinderung -leider.

 

 

 

 

 

 

 

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Karl-Heinz Brüggmann (Samstag, 19 März 2022 23:26)

    Dem kann ich nur beipflichten. Wir müssen endlich lernen, dass wir uns auf dem Schiff ERDE befinden, das mit nur wenig Schutz, mit ungeheuerliche Geschwindigkeit durch einen lebensfeindlichen , gigantischen Raum segelt und vielen Risiken ausgesetzt ist. Dieses Schiff hat keine Rettungsboote und nur begrenzte Vorräte, mit denen man nicht verschwenderisch umgehen darf.
    Wie kann es sein, dass wir aus Gier nach Macht und Profit unseren eigenen Lebensraum zerstören und Menschen in Not und Elend stürzen?
    Trotz der beiden Weltkriege und einem beinahe Atomkrieg, streben wir nach immer schlimmeren Waffen, statt dem Krieg, den die Natur uns, durch unsere Mißachtung der Naturgesetze, mit der Klimakriese erklärt hat, nachhaltig entgegenzuwirken. Leider sind Waffen immer zu einem notwendigen Übel geworden, um Freiheit und Gerechtigkeit verteidigen zu können.
    Um die Zukunft der Menschheit zu sichern ist ein schnelles Umdenken, das mit großen Anstrengungen verbunden ist von Nöten. Denn hier zählt jeder Tag. Denn Niemand kann sagen, wann es zu spät sein wird. Es zählt jeder Tag.